Am Sonntag, 09.10.22 fand im Bistro des Schauspielhauses die ausverkaufte VorOrt-Veranstaltung zu Goethes „Reineke Fuchs“ statt.
Diese uralte europäische Sage reicht bis ins Mittelalter zurück und wurde 1794 erstmals von Goethe veröffentlicht. Die Dramaturgin Kerstin Daiber führte gekonnt und überzeugend die Zuhörer durch dieses zeitlose und faszinierende Sujet, in welchem der Fuchs - so wie oft in der Literatur beschrieben - mit viel Hinterlist, Verschlagenheit und Schläue sich vor dem Galgen rettet, trotz seiner Verurteilung. Dies geschieht natürlich nur auf Kosten Anderer. Hier stellt sich spätestens die Frage, ob man mit genügend krimineller Energie überall durchkommt. Eindrucksvoll erläuterte der Regisseur Malte Kreutzfeldt (auch verantwortlich für das Bühnenbild) die Schwierigkeit einer zu diesem Stoff adäquaten Bühnenbearbeitung. Überzeugend in den Textpassagen dieses Versepos der Fuchs (Marko Gebbert) und als König das neue Ensemblemitglied Nikolaus Okonkwo, dem wir eine erfolgreiche Theatersaison wünschen. Mit viel Beifall verabschiedete das Publikum die anwesenden Produktionsmitglieder.
Die Premiere ist am 11. November 2022 im Schauspielhaus. Weitere Termine finden Sie auf der Website des theaterKIEL*
VorOrt zu Goethes "Reineke Fuchs"

von l. nach r.: Marko Gebbert (Reineke Fuchs), Nikolaus Okonkwo (Löwenkönig Nobel), Malte Kreutzfeldt (Regie & Ausstattung), Kerstin Daiber (Dramaturgie), Dr. Falk Baus (Theaterfreunde)
